Montag, 7. September 2015

Leaving on a Jetplane..von Frankfurt nach Sopachuy

Frankfurt Flughafen, 13. August 2015.
Mit 25 Freiwilligen (+Mareile im anderen Flugzeug) geht es los nach Bolivien, über Madrid und Lima nach Santa Cruz und von dort einen Tag später mit dem Bus 14 h über Schotterpiste und Flüsse nach Sucre-in die Hauptstadt.
Halb erfroren mit viel zu viel Gepäck schleppten wir uns den Berg zum Hostel hinauf um uns in die wirklich warmen und weichen Betten zu kuscheln.
Leider hielt das nicht lange an, da wir wie Schwerverbrecher erstmal ein paar Dutzend Fingerabdrücke und Unterschriften bei diversen Polizeien und Notaren abgeben mussten und vom einen Ende der Stadt bis zum anderen Ende liefen, um ja nichts zu vergessen.
Doch nach 3 Tagen Höhensport ging es am Mittwoch Nachmittag endlich mit einem kleinen Bus, vielen fragenden Gesichtern  und einem sehr lauten Radio 5 Stunden nach Sopachuy, wo uns unser Gastvater Hugo schon erwartete.
Zum letzten Mal-so schworen wir uns-zogen wir unsere Koffer die lange Straße bis zu unserem Haus entlang, während Hugo lässig mit dem Motorrad neben uns herfuhr.
Zuhause begrüßte uns der Rest der Familie herzlich. Mama Mariela, Carla, Angeles und Lenin die drei Kinder und Hund Tobias. Außerdem guckten aus zwei Kartons 10 Neugeborene Kätzchen, in die wir uns alle sofort und unwiderstehlich verliebten.
Die folgenden Tage packten wir aus-soweit es ging, denn noch hausen bei uns eine unzählbare Anzahl von Ingenieuren und Arbeitern, die eine Gasleitung durchs Dorf bauen und unsere Zimmer besetzen, sodass wir noch zu 4. in Opas Zimmer übernachten müssen, aßen das super leckere Essen von Mariela, spielten mit Angeles Schach und verloren, spielten mit Lenin Twister und spazierten neugierig durchs Dorf und sorgten so für viel Aufmerksamkeit.
Den darauffolgenden Montag ging es dann zum ersten Mal in die Einsatzstellen.
Kimi hat es in den Kindergarten verschlagen, Sophie in die Grundschule, Emma in die Oberstufe und Philipp und mich ins Krankenhaus.
Dazu später mehr.
Jetzt, zwei Wochen später sind wir noch einmal nach Sucre gefahren um unser Visum fertigzustellen und damit Sophie den Sprachkurs antreten kann, der von Volunta und HI Bolivia angeboten wird.
Außerdem werden wir wohl fleißig einkaufen, denn im Dorf gibt es nicht so viel abwechslungsreiches wie Nutella oder Schokolade. Unsere Liste ist lang und wird die nächste Woche Stück für Stück abgearbeitet werden ;D
Insgesamt geht es uns allen ganz gut, noch sind wir in der Eingewöhnungsphase, aber alle sind super lieb und freundlich zu uns, ganz besonders unsere Familie, die wirklich einfach nur perfekt ist und wir uns wirklich glücklich schätzen können bei so liebenswürdigen Menschen zu leben.

So, nun bis bald mal
Saludos del otro lado del mundo.

Jana

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