Montag, 6. Juni 2016

from deep in the jungle

Das Wochenende vom 20.-22. Mai bekamen wir in Sopachuy Besuch von Vera und Suzi aus Monteagudo, um gemeinsam die Geburtstage von der Voluntarierin Luisa und meinem Gastbruder Lenin, zu feiern.
Am Sonntag hieß es für Suzi, Vera und mich jedoch früh aufstehen, da wir mit der Flota nach Sucre fahren mussten, von wo aus am Nachmittag unser Flieger nach LaPaz ging. In LaPaz angekommen war es arschkalt und so beschlossen wir nur noch schnell lecker essen zu gehen und dann direkt ins Bett. Außerdem startete ja am nächsten Morgen um 7 Uhr unser Propella-Flugzeug, Richtung Amazonas. Mit der Landung in Rurrenabaque begann dann auch schon unser kleines Abenteuer.
Am Dienstag fuhren wir 3 Stunden mit dem Jeep nach Santa Rosa, von wo aus wir mit einem Kanu weitergefahren sind. Direkt beim Losfahren, konnten wir Kaimane und rosa Flussdelfine beobachten, die neben uns herschwammen. Nach ca. 3 Stunden auf dem Wasser, kamen wir dann endlich an unserer Unterkunft (unmittelbar am Fluss gelegen) an. Während der Kanu-Tour bewunderten wir die Artenvielfalt. Kaimane, Wasserschweine, rosa Delfine, Brüll-/Totenkopf-/Kapuzineraffen, gelb-blaue Aras und viele andere Vogelarten.
Für mich war jedoch das Highlight die hautnahe Begegnung mit den kleinen Äffchen, die uns einen kurzen Besuch auf dem Kanu abgestattet haben, um uns von unserem Schoß die Kekse zu klauen.
Nachmittags sind wir dann mit dem Kanu zu einer Farm in den Pampas gefahren, wo wir gemeinsam den Sonnenuntergang genossen haben.
Nach dem Abendbrot ging es noch einmal los, um die leuchtenden Krokodilaugen zu erkunden und vor allem den atemberaubenden Sternenhimmel zu bewundern. Es war einfach ein unglaubliches Gefühl mitten in der Nacht ohne jegliche Lichter und Stadtgeräusche durch den Dschungel zu fahren.
Nach einer etwas ungemütlichen Nacht (da wir weder Decken noch Kissen hatten, habe ich mir mit Vera ein kleines Bett und eine dünne Decke geteilt) ging es nach einem leckeren Frühstück direkt los zum Anaconda-Gebiet, wo wir 2 Stunden mit undichten Gummistiefeln durch einen Sumpf???? gestiefelt sind mit der Hoffnung eine Anaconda zu Gesicht zu bekommen. Die Wahrscheinlichkeit während dieser Jahreszeit beträgt angeblich 70%, wir gehörten leider zu den 30% Prozent die Pech hatten und sich mit einer leeren Schlangenhaut zufrieden geben mussten.
Nach dem Mittag ging es dann los zum Piranha-Sportfischen vom Kanu aus. Wir sind zu 3 speziellen Stellen gefahren und jeder bekam ein paar Stücke Fleisch und ein Holzstück mit einem Faden dran, an dem am Ende ein Haken befestigt war (die "Angel"). Petri Heil - Die Jagd ging los! Nach wenigen Minuten zogen wir einen FIsch nach dem anderen aus dem Fluss, um sie letztendlich doch wieder zurückzuschmeißen. Kurz vor Schluss zog unser Guide Ernesto dann einen gelben Piranha aus dem Fluss und zeigte uns dessen Zähne; da war für uns die Entscheidung gefallen, ganz schnell die Haken einzuziehen und wieder zurück zum Hostel zu fahren.
Diesen Abend haben wir mit Rage spielen verbracht und sind dann ins Bett, um am nächsten morgen pünktlich um 5:30 mit dem Kanu rauszufahren, um den Sonnenaufgang anzuschauen. Danach entdeckten wir in einer kleinen "Bucht" Baby-Kaimane und unser Guide fragte uns ganz entspannt, ob wir mal einen auf die Hand nehmen wollen? Wir 9 Mädels waren natürlich hin und weg und kaum hatten wir die Anwort ausgesprochen, lag Ernesto auch schon im Sand und rief "I got one" / "Tengo unito" :D Nachdem wir alle einmal ein Foto mit dem Kleinen gemacht hatten, ging es weiter an eine Badestelle, wo wir die Möglichkeit hatten zu baden.
Nach einer guten halben Stunde fuhren wir wieder zurück zur Unterkunft, um dort zu Mittag zu essen und dann gestärkt die Rückreise nach Rurrenabaque anzutreten, wo wir am späten Nachmittag müde aber auch glücklich & zufrieden angekommen sind.
Am nächsten Morgen ging trotz starken Regen unser Flug nach LaPaz, wo die Alpaca-Läden förmlich darauf warteten uns pleite zu machen :D
Nach einem kompletten Tag shopping, gingen wir lecker italienisch essen und sind dann mit der Flota nach Sucre gefahren.


up to the jungle

Rollertour in Rurrenabaque - ein bisschen Spaß muss sein

Das war während unserer Tour unser Fortbewegungsmittel

Kaimane und Wasserschweine


Sonnenuntergang

Sonnenaufgang

Haut einer Anaconda

unsere Unterkunft mittem im Dschungel

Die Duschen/Toiletten

Unser Guide Ernesto mit einem gelben Piranha

Petri Heil!

Die Mädels <3



Baby-Kaiman :)

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