Dienstag, 12. April 2016

Dia del padre y dia del mar

Wie üblich hier in Bolivien gibt es für alles und jeden einen Tag. So war zum Beispiel Mitte M;ärz día del padre. Dafür haben wir im Salón de Juegos mit den Kindern Kerzenhalter gebastelt, die sie dann ihren Papas schenken konnten.
Außerdem gab es den Vätern (die Profesoren an der Escuela sind) zu Ehren ein Abendessen in der Grundschule, an dem auch Sophie und ich teilgenommen haben. So saßen wir gemeinsam mit allen Profesoren zusammen auf dem Schulhof, haben Picante Mixto (ein scharfes Gericht mit Putenfleisch und Rindfleisch) gegessen und getanzt. (Ich bin mal gespannt was sich die 3 männlichen Profes für das restliche weibliche Kollegium einfallen lassen für Muttertag, hihi)

Knapp eine Woche später war dann dia del mar. Jedes Jahr wird am 23. März daran erinnert, dass Bolivien im Pazifik-Krieg gegen Chile ihren Meerzugang verloren haben. Im Kindergarten hängt zum Beispiel ein Plakat auf dem ein Boot mit bolivianischer Flagge im Meer abgebildet wurde mit der Überschirft "Holen wir uns unser Meer zurück!"
Also sind sowohl Colegio, als auch Escuela und Kindergarten an diesem Morgen bewaffnet mit Schildern und Plakaten durch Sopachuys Straßen gelaufen und riefen: "Mar para Bolivia!" Ich mittendrin. An den Straßen standen die restlichen Einwohner und jubelten den Kids zu. Ab und an wünschte ich mir ehrlich gesagt, dass sich der Erdboden unter mir auftut und ich fein raus bin aus der Demo :D
Am Ende der marcha sammelten wir uns alle zum formatieren auf der Plaza, sangen gemeinsam die Nationalhymne und schauten uns die Feria an, die auf der Plaza vorbereitet wurde.
Ich finde es nach 8 Monaten, die ich mittlerweile hier bin, immernoch erstaunlich, was hier aus einem einzigen Tag rausgeholt wird.

während der marcha





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