Dienstag, 12. April 2016

Pujllay in Tarabuco

Tarabuco ist ein kleines Dorf mit knapp 3000 Einwohnern, das ca. eine Stunde von Sucre entfernt liegt und wo 3 Freiwillige aus unserer Organisation eingesetzt sind.
Am Wochenende vom 18.-20.3. trafen wir uns mit einigen anderen Freiwilligen dort, um gemeinsam das pujllay zu feiern.
Das pujllay ist das größte einheimische Fest in Bolivien, das in Erinnerung an eine erfolgreiche Schlacht gegen das spanische Kolonialheer an jedem dritten Märzsonntag gefeiert wird.
Am Freitag war im Dorf selbst noch nicht viel los, was uns natürlich nicht davon abhielt zu feiern. So spielten wir den ganzen Abend über Ring of Fire, tanzten und lachten bis morgens früh und standen am Samstagmorgen alle total verkatert auf. Am Samstag versuchten wir mit viel Tee und Essen wieder einigermaßen fit zu werden, um dann Abends schließlich auf die eigentliche Feier gehen zu können, die im Coliseo (einer großen Sporthalle) stattfand. Es kamen einige bekannte bolivianische Bands und die Stimmung war unbeschreiblich. Die komplette Nacht war typisch bolivianich und es hat unglaublich viel Spaß gemacht, dieses Event mit den anderen Freiwilligen teilen zu können.
Sonntag gingen wir gemütlich über den kunterbunten vielfältigen Markt, für den Tarabuco bekannt ist und wie fast immer, kam ich nicht an den Ständen vorbei, ohne mir eine Kleinigkeit zu kaufen. Außerdem haben wir an dem Tag auch Evo Morales, Boliviens Präsidenten, gesehen, der wie viele viele andere in einer der Gruppen mitgetanzt hat und anschließend noch ein, zwei Reden geschwungen hat.
Danach ging es total übermüdet, in einer völlig überfüllten Flota wieder zurück nach Sopachuy. Nur leider war nicht viel mit schlafen, da Sophie und ich uns abwechselnd auf den Schoß genommen haben, damit eine ältere Cholita sich setzen konnte. So ging mal wieder ein aufregendes, witziges Wochenende mit viel Aktion zu ende.



Boliviens Präsident, Evo Morales in Tarabucp

Tanzgruppen








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